Montag

Am Montag, den 10. Februar 2014 startete das Projekt „Römisches Theater“. Zuallererst begrüßten Frau Lück-Ley und Herr Kaltofen die Projektteilnehmer und erklärten ihnen, was sie machen wollten. Sie teilten die Schüler in zwei Gruppen und jede Gruppe bekam einen Text, aus dem ein Theaterstück entstehen sollte. Während die Schüler diskutierten, wie, wer oder was alles in dem Stück vorkommen sollte, bereiteten Herr Kaltofen und Frau Lück-Ley die Kostüme und die Requisiten (Pflanzen, Schwerter…), die die Schüler selbst schneidern und gestalten sollten, vor. Als dann die Schüler mit den Texten und den Rollenverteilungen fertig waren, durften sie sich die Kostüme aussuchen, sie gestalten und anziehen. Danach übten sie die selbst geschriebenen Texte mit Kostümen in der Aula auf der Bühne zum ersten Mal, die erste Aufführung war zwar noch ein bisschen wackelig, aber echt genial dargeboten. Eine göttlich-tragische Geschichte, aber auch die andere Gruppe hatte sich sehr viel Mühe gegeben bei ihrem Theaterstück.

Daphne und Athene
(frei nach Ovids Metamorphosen)

Es geht um die wunderschöne Daphne (Felice Fitterer) und die Kriegsgöttin Athene (Gina Göpfert), die von einem goldenen Pfeil der Aphrodite (Christian) getroffen wird. Sogleich schießt Aphrodite einen bleiernen Pfeil auf Daphne, die soeben vorbei kommt. Wegen des goldenen Pfeiles verliebt sich Athene in Daphne. Doch der bleierne Pfeil macht Daphne gegen jede Liebe unantastbar. Athene folgt Daphne, die zurück nach Hause (zu Atlanta, ihrer Mutter) rennt. Voller Verzweiflung bittet Daphne Atlanta, sie von ihrer Schönheit zu befreien. Atlanta verwandelt sie in einen Lorbeerbaum, aus dem Athene sich einen Kranz macht, um Daphne immer bei sich zu tragen.

 

Dienstag

Heute ist der zweite Tag der Projektwoche, dieses Mal müssen die Projektmitglieder das Bühnenbild erschaffen. Es wird überlegt, getüftelt und skizziert, während Gruppe 2 in der Aula ihr Stück probt. Doch bei Gruppe 1 bricht Verzweiflung aus, als sie ihr Bühnenbild umsetzen wollen. Denn die anderen haben keine Materialien übrig gelassen. Der Haken: Die Requisiten müssen am Ende des Tages um 13:50 Uhr fertig sein. Nach ein paar kleinen Diskussionen entscheidet sich die Gruppe 1 ein vorhandenes Bühnenbild zu nutzen. Zusätzlich hängen sie blaue und rosa Fliegennetze in der Aula auf. Dies sollen einen Abendhimmel darstellen, vor der Bühne liegt ein Fluss aus Bettlaken und Alufolie mit einer Brücke und einem kleinen Wald. Gruppe 2 hat sich noch einmal in zwei Gruppen geteilt, eine spielt und probt das Theaterstück und die andere erstellt und zeichnet das Bühnenbild. Leider haben sie uns keinen Einblick in ihr Theater gelassen. In dem Stück der Gruppe 2 geht es um Narzissus und Echo.

 

Mittwoch

Heute haben wir, die Reporter, ein Interview mit Frau Lück-Ley und Charlotte geführt. Als erstes interviewten wir Frau Lück-Ley:
Sie ist durch ihre beiden Töchter auf diese Idee gekommen und hatte den Gedanken für das Projekt schon seit dem Tag der offenen Tür im Kopf. Sie meinte, dass Mädchen sich gern verkleiden oder schminken, was doch sicher auch stimmt. Die Kostüme und Requisiten hatte sie schon bei sich zuhause in ihrem kleinen Bastelzimmer, aber sie selbst würde niemals auf die Bühne gehen, sondern eher dahinter bei den Bühnenbildern und Kostümen helfen.
Charlotte, ein Projektmitglied, gibt uns auch sehr gute Informationen:
Ihr ist das Projekt-Plakat sofort ins Auge gesprungen. Es war angekokelt an den Rändern und mit Hand auf gelblichem Papier geschrieben. Außerdem spielt sie gern Theater und wollte unbedingt zu Frau Lück-Ley.
Es wird wieder getüftelt und geprobt und heute dürfen sich alle schminken. Dabei sind sehr lustige und schöne Ergebnisse herausgekommen. Bei den Requisiten läuft alles wieder glatt, doch beim Malen eines Bühnenbildes passiert etwas, was niemand vorausgesehen hat: Ein schwarzer Fleck Farbe klebt an der Wand und der Boden ist übersät mit Farbspritzern, gefolgt von einem Missgeschick: ein Mädchen tritt auf die Bühnenkulisse und diese reißt. Bei der ganzen Aufregung wirft ein anderes Mädchen einen Farbeimer um, blaue Farbe wird auf dem ganzen Boden verteilt. Gleich darauf kommt Frau Lück-Ley und startet die große Putzaktion. Als diese beendet war, führten alle in der Aula zum allerersten Mal vor der gesamten Projektgruppe die Stücke auf. Es war ein voller Erfolg und auch sehr witzig. Außerdem konnten wir endlich einen Einblick in das lustige Stück der anderen Gruppe bekommen:

Echo und Narzissus

Echo soll Hera von Zeus weglocken, da dieser seinen männlichen Gelüsten nachgehen will. Hera bekommt dies mit, weil die Nymphe ein Bild twittert… Hera ist voller Wut und nimmt Echo die Stimme, und zwar so, dass sie immer die letzten Silben eines anderen wiederholen muss. Da trifft sie auf Narzissus, welcher einen Elch jagen möchte, doch findet er nur einen bereits toten.

 

Donnerstag

Noch ein letzter Schliff an den Bühnenkulissen, Kostümen und den Texten. Dann wird sich geschminkt und zurechtgemacht. Ein paar Schminkunfälle gibt es auch: eine Puderdose auf dem Kleid, zu viel Make-up im Gesicht und so weiter. Über einige Pannen wurde lauthals gelacht. Jetzt ging es an die letzten Proben. Dann wird endlich das Bühnenbild aufgebaut, an dem zwei Tage gearbeitet wurde. Und dieses Mal konnten wir sogar das Stück der anderen sehen:

Philemon und Baukis

Es war ein altes, armes Ehepaar, sie hatten nichts. Eines Tages kam Zeus als Amer Bettler auf die Erde. Er fragte, ob er bei ihnen Unterkunft bekommen würde, das alte Ehepaar willigte ein und bewirtete ihn. Als Dank für das Essen und das Nachtlager machte Zeus sie zu Priestern mit einem goldenem Tempel.

(Kim, Klara)

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