Montag

Am Anfang saßen die Schüler in Vierergruppen zusammen und ihnen wurden jeweils zwei nummerierte Abschnitte einer Geschichte zugeteilt, die in der richtigen Reihenfolge vorzulesen waren.
Die Schüler redeten über den Text und füllten eine Mind-Map aus mit Fragen zur Geschichte aus: Wann?, Wer? und Wo?.
Dazu suchten sie die Idee und die Schlagwörter des Textes heraus, die Stimmung war locker und entspannt. Den Schülern wurde dann folgendes Zitat vorgelesen:

Pack den Leser am ersten Absatz an der Kehle.
Ramme ihm deine Daumen in die Luftröhre beim zweiten.
Und presse ihn an die Wand bis zur letzten Zeile.

Anschließend fanden sich die Kinder in Zweiergruppen zusammen und jedem Team wurde eine Geschichte zugeteilt, zu der sie eine Mind-Map erstellen sollten.

Interviews:

Schüler
Wie findest du es bisher?
Gut.

Hast du es dir so vorgestellt?
Nein, ich dachte, dass wir mit Farben fantasievolle Buchstaben malen.

Bist du mit der Gruppeneinteilung zufrieden?
Eigentlich schon.

Lehrer
Wie gefällt es Ihnen bisher?
Sehr gut, meine Partnerin macht ihre Sache super.

Haben Sie es sich so vorgestellt?
Keine Ahnung, ich fand den Anfang gut, da haben wir eine CD gehört.

 

Mittwoch

Zu Anfang versammelten sich die Kinder im Sitzkreis, ein Spiel zum Lernen zusammengesetzter Substantive und Adjektiven wurde gespielt.
Nach einer halben unterhaltsamen Spielstunde begaben sich die Kinder wieder an ihre Plätze und erhielten die Aufgabe, einen Jungen aus einer Geschichte mit treffenden Adjektiven beschreiben. Nach kurzer Erklärung forderten die Lehrer ihre Schüler auf, sich selbst eine Person auszudenken und diese einer direkten und einer indirekten Beschreibung anzupassen. Es herrschte Unterrichtsstimmung, nur viel entspannter. Manche stellten ihre Ideen vor und gemeinsam redete man darüber. Für die nächste Übung wurde den Kindern in Zweiergruppen ein Sprichwort zugeteilt, zu dem sie sich eine kleine Beispielszene ausdenken sollten. Anschließend wurden die kurzen, aber fantasievollen Stücke vorgespielt.
Die Frühstückspause hatten sich alle redlich verdient.

Nach dieser kleinen Erholung schloss Frau Baldow den Kindern das Computerkabinett auf, damit sie die Geschichten, die schon am Dienstag angefangen worden waren (der Dienstag wurde leider nicht von Reportern verfolgt), am Computer weiterschreiben konnten.

Interview

Wie lange schreibt ihr schon an eurer Geschichte?
Seit Montag immer wieder kleine Abschnitte, am Dienstag schon am Computer.

Macht es euch Spaß?
Ja, eigentlich schon.

Worum geht es in der Story?
Um einen Tiermörder und ein kleines Mädchen, dass versucht den Mörder zu fassen.

Habt ihr ein gutes Gefühl, haltet ihr eure Geschichte für gut?
Ja, sehr gut für unsere Verhältnisse.

Habt ihr etwas beim Schreiben gelernt?
Das Wie? Wo? und Wann? hat uns sehr geholfen.

Nach ca. einer Stunde (ziemlich) konzentrierter Geschichtenvefassung, dirigierten die Lehrer alle wieder herunter auf den Gang. Dann kam etwas Lustiges. Frau Baldow machte Musik an und demonstrierte, wie sie sich den "Emotions-catwalk" vorstellte (den Gang runter gehen, auf halber Strecke umdrehen und dann die vorgegebene Stimmung darstellen). Dann forderte sie die feixenden Schüler auf, es ihr nach zu machen. Zuerst traute sich niemand, doch nach und nach wurden alle mutiger.

 

Freitag

Zu Anfang der Stunde saß die ganze Gruppe, eingeschlossen die Lehrer, in einem Sitzkreis und hörte ein Stück von "Emil und die Detektive".
Nachdem sie fertig gehört hatten, bekam jeder ein Klemmbrett und ein Papier. Darauf schrieb jedes Kind einen Satz und gab das Blatt an seinen Nachbarn weiter, dieser ergänzte ein Wort und gab das Blatt wieder seinem Nachbarn weiter usw.
Am Ende, als jeder sein Klemmbrett wieder hatte, wurden die "Geschichten" laut vorgelesen, was zu vielen Lachern führte.
Dann kündigten die Lehrerinnen an, dass aus den Geschichten, die sich die Schüler schon am Dienstag ausgedacht hatten, ein Handbuch gebunden werden würde.
Nun gingen die Schüler an die Arbeit und schrieben fleißig ihre Geschichten weiter.

Interviews:

Schüler

Wie fandet ihr/fandest du das mit dem „Geschichteschreiben“ (Sitzkreis)?
Ganz gut.

Was macht ihr/machst du jetzt?
Ich schreibe meine Geschichte am Computer weiter.

Lehrer
Wie fanden Sie das "Geschichtenschreiben" im Sitzkreis?
Ich habe gedacht, das sinnvolle Geschichten rauskommen, aber sie waren lustig; da hat man wenigstens einmal am Tag gelacht.

Was machen Sie jetzt?
Ich sehe mir die Geschichten der Schüler an, schaue auf Rechtschreibung, Ausdruck usw.

(Kaya, Lara)

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