Dienstag

Im Raum 107 fand am 07.02.2023 der erste Tag des Projektes "Nachhaltigkeit" statt. Die Schüler und Schülerinnen bauten und bastelten schon fleißig mit Experimentier-Kästen, die Herr Dobritz von der SMULI (Sächsische Mobile Umweltlabor-Initiative) mitgebracht hatte. Herr Dobritz führte sogenannten "Umweltunterricht" durch. Die Schüler sollten in vier Gruppen zum Thema Energiegewinnung und erneuerbare Energien Vermutungen aufstellen, Experimente ausführen und aufschreiben, was passiert. Jede Gruppe hatte Arbeitsblätter, auf denen fünf Experimente beschrieben wurden.

Neben den Experimenten wurden netterweise von einigen Schülern & Schülerinnen Fragen der Reporterin beantwortet.

Was kann man tun, um den Klimawandel, Klimakrise, … zu minimieren?

  • Überfischung stoppen
  • Verschiedene Gebiete, z.B. Korallenriffe, absperren, damit niemand dort schwimmt oder mit dem Boot hinfährt, denn durch die Bootsnetze verfangen sich Korallen und werden ausgerissen, das nimmt Fischen und anderen Tieren Lebensraum weg.
  • darauf achten, dass nicht so viel Müll im Meer landet.
  • erneuerbare Energie verwenden
  • eher second hand kaufen
  • Essen regional und saisonal kaufen

Warum habt ihr euch entschieden, dieses Projekt zu wählen? Zwei Antworten waren: "Weil ich etwas über Nachhaltigkeit wissen wollte.", "Weil man der Natur helfen muss." Sechsmal kam heraus, dass der Erstwunsch schon voll war, und zweimal wurde das Projekt "Nachhaltigkeit" als Zweitwunsch angegeben. Als eine weitere Antwort kam: "Weil ich es wichtig finde, etwas für die Natur zu tun."

Herr Dobritz beantwortete eine Frage zum SMULI-Projekt in Dresden: Wie ist SMULI entstanden? Seit 20 Jahren wurde Umwelt-Unterricht angeboten, dann dachten die Leute, dass es gut wäre, das auch an anderen Schulen rund um Dresden zu machen und zu unterrichten.

Zum Schluss dieser Experimente gab es noch eine Auswertung zu den Experimenten und die Schüler gaben ein Feedback per Zettel zum Ausfüllen an Herrn Dobritz ab.

Zum zweiten Thema des Tages - Ernährung - brachte Herr Dobritz ein Quiz mit 7 Fragen mit. Nach der Quizauswertung verteilte er Bilder aus aller Welt mit Familien, die mit einer bestimmten Anzahl an Lebensmitteln eine Woche lang auskommen mussten. Folgende Fragen mussten bei der Auswertung dieser Bilder beantwortet werden: 1. Warum wurde das Bild ausgewählt? 2. Was darauf ist viel/wenig? 3. Sind die Menschen auf dem Bild glücklich? 4. Ist das eine gesunde Ernährung? Bonus: Woher, vermutet ihr, stammt das Foto? Bei der Auswertung werden die Bilder beschrieben, die Fragen beantwortet.
Danach teilte Herr Dobritz Kochbücher aus und in Gruppen sollten die Schüler und Schülerinnen eine Mahlzeit für jeden Tag von Montag bis Sonntag auswählen, am Schluss wurde abgestimmt. Die Gruppe mit dem kleinsten CO2-Abdruck war Gruppe 3, die Gewinnergruppe mit den meisten Stimmen war Gruppe 4, die gleichzeitig aber den höchsten CO2-Abdruck hatte.

 

Mittwoch

Die Themen des heutigen Tages: Kleidung und UPCYCLING.

In Stunde 1 besprachen die Projektteilnehmer, wie Kleidung entsteht und welche Ausmaße das für die Umweltverschmutzung beinhaltet.

Zu Beginn der 2. Stunde gab es Arbeitsblätter (Thema "Reise einer Jeans" als Beispiel). Zur Bearbeitung benutzten die Schüler und Schülerinnen eine Karte auf dem Arbeitsblatt und eine Karte aus einem Atlas. Beim Vergleich des Arbeitsblattes mit Frau Geißler kam heraus: Eine Jeans muss oft hin und her, da man in Deutschland nicht alle nötigen Mittel besitzt. Außerdem tendiert man zu günstigen Arbeitskräften. Die Umweltstandards sind ebenfalls ein Grund, da sie überall unterschiedlich sind. Das führt natürlich zu einer riesigen Strecke an Kilometern und einem riesigen CO2-Abdruck. Was kann man aber dagegen tun? Es hilft, seine Klamotten länger zu tragen und sie auch als z.B. Arbeits-/Garten-Klamotten zu verwenden. Wenn man seinen Sachen eine zweite Chance gibt, hilft das ebenfalls: Man kann sie in der Familie tauschen, weitergeben, auf Flohmärkten verkaufen oder an Bekannte weitergeben.

Dann ging es in das Thema UPCYCLING über, Frau Geißler klärte, was das ist und wie es der Natur hilft. Sie zeigte noch ein paar Ideen (Fotos) für UPCYCLING mit Kleidungsstücken, Konservendosen und anderen Dingen, dann begannen die Schüler und Schülerinnen mit Material, das Frau Geißler mitgebracht hatte, eigene Ideen zum UPCYCLING zu verwirklichen. Sie nutzten z.B. leere Milchkartons, leere Toilettenpapierrollen, Konservendosen und vieles mehr. Zum Schluss kamen viele unterschiedliche Ergebnisse heraus, wie zum Beispiel Katzen aus Toilettenpapierrollen, Aufbewahrungsboxen aus Milchkartons usw.

Aber es wurde nicht nur gebastelt, manche stellten auch Saatgutbomben (Erde mit Samen, zusammengedrückt, in Kugelform) her. So wurde es ein gelungener und kreativer Tag für alle Beteiligten.

 

Donnerstag

Zuerst hat Herr Kahl, der das Projekt leitete, gefragt, was die Projektteilnehmer in den letzten Tagen gemacht haben. Danach hat er am Whiteboard etwas über den Treibhauseffekt gezeigt. Als Nächstes fragte er, was wir gern essen. Das hat er dann an die Tafel geschrieben. Wir konnten unser Handy holen und uns mit jemandem zusammensetzen, der keines hat, und dann am Handy recherchieren, was ein ökologischer Fußabdruck ist. Anschließend haben wir Herrn Kahl gesagt, was wir gefunden haben.

Nach der Pause haben wir bei www.fussabdruck.de einen ökologischen Fußabdruck berechnet. Herr Kahl startete als Erster mit diesem Test. Es gab eine Beantwortung von Fragen zu unterschiedlichen Kategorien mit Zwischenergebnis zu diesen. Das Endergebnis gab es in gha (globaler Hektar). Dann gab es noch einen CO2-Abdruck-Test und ein Infoblatt.

Nach der 1. Mittagspause besprachen wir das Thema "Fleischkonsum". Zu diesem Thema gibt es Folgendes zu sagen: In Deutschland ist Schweinefleisch am beliebtesten, wird also am häufigsten gegessen. Diese Bevorzugung des Schweinefleisches nimmt aber bereits etwas ab. Rind-, Kalb-und Geflügelfleisch wird eher wenig gegessen. Zum CO2-Abdruck unterstrichen wir an der Tafel (dem Tellerbild), welche Speisen Fleisch beinhalten, also einen großen CO2-Abdruck haben, und welche nicht.

Doch was kann man dafür tun, dass der eigene CO2-Abdruck kleiner wird?
Folgendes kam heraus: nicht so viel wegschmeißen; darauf achten, nur das einzukaufen, was man wirklich braucht; häufiger Klamotten länger tragen; mehr Fahrrad fahren, wenn möglich; regionale und saisonale Dinge kaufen; möglichst Palmölverzicht; auf den Stromverbrauch achten und vieles mehr.

Herr Kahl gab anschließend noch ein Feedback über das Projekt.

(Erna, Meike)

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