Montag

Zuallererst gab Herr Ley, der Leiter des Projekts, allen eine allgemeine Einführung zum Thema Kommunikation und erklärte alle inhaltlichen Aspekte zum Verlauf des Projekts. Die Schüler legten heute so den ersten wichtigen Grundstein zum erfolgreichen Streitschlichter.
Das gesamte Projekt basiert darauf, einen Konflikt in eine 100%-Win-Win-Situation zu bringen. Der gesamte Streit, wie Herr Ley erklärte, beruht darauf, dass sich beide Streithähne in einem Kreislauf befinden und sich beide ihre eigene feste Meinung zum Konflikt gebildet haben. Deshalb kann ein Streit nicht ohne fremde Hilfe gelöst werden. Der Streitschlichter geht auf beide ein, damit die „Kontrahenten“ auch erkennen, dass ihr Gegenüber genau so Recht hat.

 

Dienstag

Heute erklärte Herr Ley den Projektteilnehmern, wie man auch ohne Sprache kommunizieren kann. Das veranschaulichte er ihnen mit einem kleinem Sketch. In diesem las eine Frau eine Zeitung und ein Mann versuchte sie anzusprechen. Provokant klappte sie die Zeitung hoch und gab ihm auch ohne Worte zu verstehen, dass sie nicht mit ihm reden möchte.
Dann hat Herr Ley den Projektteilnehmern auch erklärt, dass man mithilfe von Kommunikation Menschen manipulieren kann, und hat einige Beispiele aus dem Alltag genannt. Beispielsweise berichtete Herr Ley, dass er einmal vor einer Besprechung angesprochen wurde und gesagt bekam, dass ein Klient nicht immer die Wahrheit sagen würde. Doch Herr Ley brach das Gespräch sofort ab, da er bemerkte, dass sein Gegenüber versucht hatte, ihn zu manipulieren.
An diesem Tag haben die Projektteilnehmer viel Theoriewissen erworben.

 

Mittwoch

Zuerst haben die Schüler des Projekts ihre Regeln für die Ausbildung festgelegt und dann kleine Anspiele zum Thema Kommunikation gemacht, in denen sie die Reaktion von jemandem getestet haben, der es ignoriert, dass ein anderer seine Jacke auf den Nachbarsitz legt, um zu zeigen, dass er alleine sitzen will.
Außerdem hat Herr Ley erklärt, dass ein Beziehungskonflikt nicht sachlich zu lösen ist, sondern nur auf der Beziehungsebene gelöst werden kann. Die Appellebene ist eine sehr manipulative Ebene und Herr Ley gab Tipps, wie man sich wehren kann, dort manipuliert zu werden.

 

Donnerstag

Heute haben die jungen Streitschlichter gelernt, wie man im Falle eines Streites eine gute Mediation durchführt, ohne sich auf eine der beiden Seiten ziehen zu lassen, d.h. manipulieren zu lassen. Das wurde anhand eines Beispielsketches erläutert. In dem Sketch stellt eine der Konfliktseiten fest, dass der Mediator auf ihrer Seite steht, was dem Mediator nicht passieren darf. Der Klient hat außerdem versucht sich bei ihm einzuschleimen. Der Mediator dagegen hat sich nicht beirren lassen und hat sich eine eigene Meinung zur gesamten Situation gebildet.
So endete die Projektwoche für die Teilnehmer mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen.

(Toni, Noah)

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