Montag

In der zweiten Projektwoche des EGT boten die Lehrer Frau Unger, Frau Bauer und Herr Kaltofen das Projekt „Schule ohne Rassismus“ an.
Am ersten Tag des Projektes waren Franziska und Peter zu Gast. Sie bildeten mit den Schülern einen Sitzkreis und erklärten, was Rassismus ist. Dann schauten alle ein Youtube-Video (Kamya & Dzeko - Generation Sarrazin) an, in dem es um zwei Leute ging, die wegen ihrer Herkunft diskriminiert werden.
Nach der Pause blieben alle im Sitzkreis sitzen und Franziska und Peter diskutierten weiter mit den Schülern über die Problematik von Hooligans und Salafisten. In den weiteren Diskussionen sprachen sie über sprachgebräuchliche rassistische deutsche Wörter sowie über Menschen, die auf eine bestimmte Art und Weise Diskriminierungen ausgesetzt sind. Auf die sehr interressante Frage, ob wir alle rassistisch sind, reagierten die Schüler sehr aufmerksam. Die Schüler brachten Antworten, wie z.B. dass es verschiedene Formen von Rassismus gibt.
Nach den ausführlichen Diskussionen über Diskriminierung in Deutschland lasen die Projektteilnehmer das Gedicht „Innocent Racism“ von Victoria B. Robinson, in dem sie darüber spricht, wie sie schon als Kind wegen ihrer Nationalität und ihrer Hautfarbe beleidigt und missbraucht wurde und selbst heute noch ständig von Vorurteilen getroffen wird. Nachdem sie das Gedicht ausgewertet hatten, diskutierten die Schüler noch über die deutsche Gesellschaft und ihre Ausländerfeindlichkeit.

 

Dienstag

Am zweiten Tag des Projekts „Schule ohne Rassismus“ fingen die Schüler damit an den vorherigen Tag mithilfe einer Pro-und Kontraliste auszuwerten.
Sie diskutierten über den Workshop von Franziska und Peter am Vortag, was sie an den beiden gut fanden und was diese eher nicht so verständlich übermittelt haben. Die Lehrer waren an sich zufrieden.
Nachdem der gestrige Tag ausgewertet war, führten die Projektteilnehmer ein Gespräch über Migration und Alltagsrassismus. Anschließend teilten sie sich in Gruppen auf, die sich jeweils mit den Themen „Asyl“, „Rassismus“ und „Flucht“ beschäftigen sollten. Die Gruppen bekamen Arbeitsblätter mit Aufgaben über ihr Thema zum Bearbeiten. Sie bekamen dafür Informationstexte und sollten ein wenig im Internet recherchieren.
Es herrschte eine gute Arbeitsatmosphäre in den Gruppen. Am Ende werteten die Schüler die Arbeit aus und äußerten ihre Meinungen zu den Aufgaben.

 

Mittwoch

Am dritten Tag des Projekts „Schule ohne Rassismus“ stand eine Exkursion in eine Dresdner Moschee an. Die Schüler trafen sich 9.50 Uhr mit Herrn Kaltofen, einem der Projektbetreuer, um von Tharandt mit dem Zug nach Dresden zu fahren. Von dort stiegen sie noch einmal in die Straßenbahn um. In Dresden-Cotta angekommen liefen sie noch ca. 3 Minuten bis zum Islamischen Zentrum Dresden.
Dort angekommen waren alle Schüler von der Unscheinbarkeit des Gebäudes überrascht. Alle hatten sich ein prächtigeres Bauwerk vorgestellt. Am Eingang, der sich im Hinterhof befand, wurden wir von einer netten Dame in Empfang genommen. Bevor man die Räume des Hauses betreten durfte, mussten alle, nach islamischer Tradition, die Schuhe ausziehen.
Jetzt wurden die Schüler im Gotteshaus herumgeführt. Es wurden ihnen z.B. Gebetsräume für Frauen und Männer sowie andere Aufenthaltsorte gezeigt. Nach kurzem Aufenthalt und einem kleinen Quiz zum Islam in Deutschland standen den Schülern Tee und Gebäck zur Verfügung.
Nachdem alle gesättigt waren, wurden die Schüler in Gruppen aufgeteilt und lösten gemeinsam Aufgaben zum Islam. Es gab z.B. Aufträge, wo sie Beleidigungen, die Muslime täglich hören müssen, nachspielen sollten. Viele waren sehr rassistisch formuliert und haben die Schüler sehr getroffen. Außerdem gab es noch andere Aufträge, die man mit einer Checkliste abhaken konnte. Nachdem die Gruppenarbeiten ausgewertet wurden, bekamen alle ein Informationsblatt mit den wichtigsten Informationen über die Lebensweise der Muslime. Es gab viele Fragen zur Kultur und zu Gebeten im Islam.
Danach gingen alle wieder zur Straßenbahn, um zum Hauptbahnhof zu kommen.
Die Schüler hatten einen schönen Exkursionstag und haben viel gelernt.

 

Donnerstag

Am letzten Tag des Projekts „Schule ohne Rassismus“ gaben die Schüler eine kleine Rückmeldung zum Ausflug am Mittwoch in das Islamzentrum in Dresden. Die Schüler fanden den Ausflug im Großen und Ganzen gut. Sie gingen auch kurz darauf ein, dass manche Menschen Angst vor Islamisten haben, da sie denken, sie wären Terroristen. Danach arbeiteten sie an den Plakaten, mit denen sie am Dienstag begonnen hatten.
Abschließend schauten sie den Film „Monsieur Claude und seine Töchter“.

(Felix, Steve)

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