Die Gruppe "Flut 2002" traf sich 7:45 Uhr am Tharandter Bahnhof. Wir stiegen in die S3 nach Dresden Hbf, von wo wir mit der S1 in Richtung Schöna fuhren. Wir stiegen in Bad Schandau aus, wo wir mit einem Bus über die Elbe fuhren. Dort erwartete uns Frau Schöne, die uns eine Sandsteinmauer - ehemaliger Meeresboden - zeigte. Krebsgänge und Muschelabdrücke konnte man dort finden.
Dann führte sie uns zur Mündung der Kirnitzsch, die sehr klar war und einen sehr hohen Wasserstand hatte. Frau Schöne fiel auch auf, dass wegen der Schneeschmelze sehr viele Steine weggespült worden waren. Sie zeigte uns Bilder von Eisvögeln, denn diese haben hier recht gute Lebensbedingungen. Eine davon wäre, dass sie ihre Nester in Uferstufen (die von Hochwasser oder angestiegenem Wasser ausgewaschen wurden) bauen können. Frau Schöne erzählte uns, dass sich die biegsamen Weiden bei Hochwasser einfach mitbiegen, und wenn sie dann doch einmal mitgerissen werden, wurzeln sie dort, wo sie angespült werden, oft wieder an.
Als Nächstes ging es zu einem Haufen aus Holz und Plastikmüll. Frau Schöne sagte, dass das die Schwemmreste vom letzten Hochwasser wären, und berichtete davon.

Zum Experimentieren liefen wir in den Garten des Naturkundemuseums, wo vier Kästen bereit standen: einer mit Waldboden, einer mit Wiesenboden, einer mit Ackerboden und der letzte mit Stadtboden. Dann sind wir die bereitstehenden Gießkannen auffüllen gegangen. Wir haben damit die vier verschiedenen Böden gegossen und kamen zu dem Ergebnis, dass das Wasser im Stadtboden am schnellsten abläuft.
Das zweite Experiment lief so ab, dass wir Tharandt und Dresden mit zwei Häusern darstellten. Zwischen den beiden Städten verlief ein schnurgerader Graben. Daneben waren noch einmal Tharandt und Dresden, aber der Graben verlief schlängelnd. Dann gossen zwei Schüler mit Gießkannen gleichzeitig Wasser in die Gräben. Bei den zwei ersten Versuchen waren beide Flüsse gleichzeitig in Dresden angekommen. Frau Schöne meinte, dass das sehr ungewöhnlich wäre, dann verbesserte sie den sich schlängelnden Graben, indem sie ihn breiter machte. Dann goss sie selbst noch einmal und da war eindeutig der gerade Fluss schneller.

Nachdem wir uns von von Frau Schöne verabschiedet hatten, sagte Frau Weßling, dass wir noch Zeit hätten und zwischen Naturkundemuseum und Spielplatz wählen könnten. Wir entschieden uns für den Spielplatz. Nachdem wir auf dem Spielplatz gespielt hatten, fuhren wir mit Bus, S1 und S3 wieder in die Schule oder nach Hause.

(Felice, Lucia)

Anmerkung der Redaktion: Die Projektgruppen "Adventskalender" und "Flut 2002" waren mit unterschiedlichem Programm gemeinsam in Bad Schandau unterwegs.

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